Kirche „Zum Heiligen Kreuz“

Kirchgasse 12 I 09514 Pockau-Lengefeld
037367 / 2264
Stadtteil: Lengefeld
Öffnungszeiten

Kanzleiöffnungszeiten:

Dienstag in der Zeit von 09:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr

Donnerstag in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr

037367 / 2264
https://www.schwesterkirchen-saidenbach.de/
kg.lengefeld@evlks.de

Historisches zur Kirche

Schon in vorreformatorischer Zeit hat hier eine Kirche gestanden. 1480 wird Herrmann Stecher als Pfarrer von Lengefeld genannt. Die Vorgängerkirche war bis zum Neubau 1885 kleiner und hatte einen Zwiebelturm.

Seit 1539 gehört Lengefeld zur Ephorie/Kirchenbezirk Annaberg. Ab 1540 war Hieronymus von Hirscheid der erste evangelische Pfarrer in Lengefeld *). Nach ihm kam 1560 Pfarrer Wolfgang Günther und ab 1577 – 1621 war Pancratius Himmelreich Pfarrer, dessen Grabplatte hinter dem Altar der heutigen Kirche zu sehen ist.

*) siehe „Neue Sächsische Kirchengalerie – Ephorie Marienberg“ von 1908, Verlag A. Strauch/Leipzig, S.442, laut dem Pfarrerbuch von Grünberg hieß der erste evangelische Pfarrer Hirscheider
Nach einem Blitzeinschlag und folgendem Brand des Turmes führte Architekt Prof. Arnold eine Bauuntersuchung durch, bei der er gravierende Mängel an der Bausubstanz feststellte, die wohl auch ohne den Brand grundlegende Baumaßnahmen notwendig gemacht hätten.

Von der alten Kirche blieb nur der untere Teil des Turmes erhalten. Außerdem wurde die Hildebrandt-Orgel aus der alten in die neue Kirche übernommen.

Die neue Kirche bekam einen neuen Altar. Das Altarbild ist ein Ölgemälde von Prof. Carl Gottlob Schönherr aus Dresden. Es stellt die Verklärung Christi dar und ist ein Geschenk des Künstlers an seine Geburtsstadt. Den Altar aus der Vorgängerkirche gab man nach Marienberg ab. Er steht heute im Vorraum der St. Marienkirche in Marienberg.

Im Innenraum der Kirche wurden die Deckenflächen, Säulen und Emporen mit einem Eichenholzanstrich versehen. An der Decke waren 11 Apostelportaits gemalt.

Die Innenrenovierung im Jahre 1961 verändert einiges. So erhielt der Innenraum einen neuen Anstrich in verschiedenen Grautönen. Damit waren die Bemalungen bis zur Innensanierung 2007 und 2013 nicht mehr sichtbar. Ob das von politischer Seite diktiert oder wegen Geld- und Materialmangel so gemacht wurde, ließ sich nicht sicher klären.

2007 wurde im ersten Bauabschnitt der Innensanierung ein Teil der alten Bemalung wieder freigelegt. Im Vorfeld gab es im Kirchenvorstand reichlich Diskussionen, ob man zum alten Design von 1886 zurückkehren oder eine neue farbliche Gestaltung wählen soll.  Aufwand und Kosten wären in jeder Hinsicht bei beiden Varianten nahezu gleich gewesen.

       

Inzwischen ist der 2. Bauabschnitt der Innensanierung und die Orgel-Rekonstruktion beendet. Beide Projekte hatten einen beträchtlichen finanziellen Umfang.
Pfingsten 2014 wurde dann die Orgel wieder in Dienst gestellt.
Zuletzt wurde während Corona (2020/21) der Kirchturm saniert und neue Glocken eingebaut. Damit sind wir mit den Sanierungen am Kirchengebäude einigermaßen fertig.

Zur Orgel-Rekonstruktion gibt es weitere Informationen auf der Webseite des Fördervereins zur Rekonstruktion der Hildebrandt-Orgel.

Lutherdenkmal

Vor der Kirche steht das Lutherdenkmal. Ursprünglich sollte dieses Standbild über dem Hauptportal der Kirche eingebaut werden. Dieses Vorhaben ist dann aber aus Gewichts- bzw. Statikgründen verworfen worden. Der Reformator fand dann auf einem Steinsockel seinen Platz.

Kirche 2

Postmeilensäule Reifland

Sehenswertes

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