Wir sind immer und jederzeit für Sie im Einsatz!
Wehrleitung: Florian Spiegelhauer
1. stellvertretender Wehrleiter: Felix Keller
2. stellvertretender Wehrleiter: Julian Löser
Feuerwehrausschuss: Mike Werzner, Jörg Wittmann, Uwe Badelt, Christian Wagner
Zurzeit sind 37 Kameradinnen und Kameraden im aktiven Dienst, 13 Jugendfeuerwehrmitglieder (im Alter zwischen 8 und 17 Jahren) und 12 Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung tätig.
Ausbildung der Einsatzabteilung: Donnerstags 19:00 Uhr (14-tägig)
Ausbildung der Jugendfeuerwehr: Freitags 17:00 Uhr (wöchentlich)
Dienst der Altersabteilung: Donnerstags 19:00 Uhr (aller 4 Wochen)
(Stand: März 2019)
Mit dieser Seite wollen wir das Interesse des einen oder anderen für unsere Tätigkeit wecken. Kameradschaft und Teamgeist gehören genauso dazu, wie die Vielfältigkeit unserer Einsätze, aber auch deren dazugehörige Ausbildung.
Auch unsere Jugendfeuerwehr freut sich natürlich sehr darüber, neue Kameradinnen und Kameraden in ihren Reihen begrüßen zu dürfen.
Wenn Interesse besteht, freuen wir uns Sie zum Feuerwehrdienst zu sehen.
In diesem Sinne ein „Gut Wehr!“.
Jugendfeuerwehr
Jugendfeuerwehrwart: Hermann Fischer
Im Jahr 1979 wurde die Arbeitsgemeinschaft ‘Junge Brandschutzhelfer’ ins Leben gerufen. Endlich bestand für die feuerwehrinteressierten Schüler die Möglichkeit, ihrem Hobby nachzugehen.
Zu Beginn waren 18 Jugendliche in der Gruppe tätig, welche am 28. November 1991 offiziell in die Jugendfeuerwehr Pockau umgewandelt wurde. Derzeit sind 3 Kameradinnen und 15 Kameraden in der Jugendfeuerwehr tätig.
Die ersten Mitglieder stammten aus der zuvor aufgelösten AG ‘Junge Brandschutzhelfer’, wie sich die Jugendfeuerwehr zu DDR-Zeiten nannte. Deren Mitglieder dieser Zeit sind heute Wehrleiter, Stellvertreter, Führungspersonal und Ausbilder der Feuerwehr Pockau. Heute zählt die Jugendfeuerwehr Pockau 3 Kameradinnen und 15 Kameraden im Alter zwischen 8 und 17 Jahren.
Jeweils einmal im Jahr stellen die Mitglieder ihr Wissen und Können bei den Jugendfeuerwehrtagen des Regionalbereiches Mittleres Erzgebirge unter Beweis. Auch die Aktivität an anderen Wettkämpfen zeugt von großem Ehrgeiz und zunehmender Begeisterung.
Der Ausbildungsdienst findet jeden Freitag um 17:00 Uhr am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Pockau statt.
Die Arbeit der Jugendfeuerwehr Pockau erstreckt sich natürlich nicht nur auf reine Feuerwehrausbildung. Auch hier stehen abwechslungsreiche, kulturelle Höhepunkte wie zum Beispiel Zeltlager, Schwimmbadbesuche oder Kinderweihnachtsfeiern auf dem Programm.
Lernziele sollen sein:
● sinnvolle Freizeitbeschäftigung
● Erziehung zu bzw. Pflege von Kameradschaft
● Aufbau von Freundschaften
● Teamfähigkeit
● Wecken des Interesses an der Feuerwehrarbeit
● Unterstützung des Reifungs- und Lernprozesses
● Vermittlung von Möglichkeiten des Selbstschutzes in Gefahrensituationen
● Brandschutz
● Erste Hilfe
Die Jugendfeuerwehr ist seit vielen Jahren fester Bestandteil und eine wichtige Nachwuchsquelle der Pockauer Wehr.
Mit dem vollendeten 16. Lebensjahr werden die Jugendlichen parallel in den aktiven Dienst übernommen, wo sie bis zum vollendeten 18. Lebensjahr ihre Grundausbildung absolvieren.
Die Pockauer Jugendfeuerwehr sucht ständig nach Nachwuchs und freut sich natürlich sehr darüber, jederzeit neue Kameradinnen und Kameraden in ihren Reihen begrüßen zu dürfen. Wer also Interesse am Feuerwehrdienst hat, kann gern einmal vorbeischauen, um in die Arbeit und Ausbildung der Feuerwehr reinzuschnuppern.
Die Kinderfeuerwehr – KLEINE HELDEN BITTE MELDEN!
Jugendgruppenleiterinnen: Maria Sachse, Birgit Stritzke, Julia Markert
Liebe Kinder, liebe Eltern,
der Gedanke, eine Vorstufe zur Jugendfeuerwehr zu schaffen ist nicht neu. Denn, interessierte Kinder können zwar in die Jugendfeuerwehr eintreten, leider geht dies im Bundesland Sachsen aber erst ab dem 8. Lebensjahr. Mit der Gründung unserer Kinderfeuerwehr möchten wir allen begeisterten Kindern die Möglichkeit bieten, sich schon frühzeitig mit den Themen rund um die Feuerwehr auseinanderzusetzen. Zukünftig wird dadurch auch unser äußerst wichtiger Nachwuchs der Jugendfeuerwehr gesichert!
Unsere Kinderfeuerwehr, welche seit dem 09. September 2019 besteht, bietet Mädchen und Jungen ab dem 5. Lebensjahr die Möglichkeit sich spielerisch mit dem Thema “Brandschutz” auseinanderzusetzen. Interessierte Kinder werden bei uns schrittweise an das Geschehen unserer Wehr herangeführt und lernen somit den Umgang mit den Gefahren des Feuers sowie den richtigen Umgang mit Löschmitteln kennen. Ebenso erlernen sie geeignete Rettungsmaßnahmen bei Unfällen und wissen diese richtig einzusetzen. Feuer, Gefahren und Notsituationen sind somit den Kindern nicht mehr völlig fremd!
Bei uns wird aber nicht nur “Feuerwehrtechnisches” beigebracht. Wir versuchen auch das Miteinander zu fördern. Dazu gehören auch Teamwork, gegenseitige Rücksichtnahme, Vertrauen und ein starkes Selbstwertgefühl.
Was natürlich auch nicht zu kurz kommen darf ist der Spaß an der Kinderfeuerwehr! Wir werden unter anderem in regelmäßigen Treffen Spiele durchführen, Basteln & Malen, unternehmen Ausflüge und besuchen auch andere Rettungsorganisationen, mit denen die Feuerwehr zusammenarbeitet.
Wir haben die Interesse und Neugier in Euch geweckt? Dann werdet kleine Helden in unserer Feuerwehr!
Bitte meldet Euch bei Interesse oder Fragen telefonisch unter 0162 4051164.
Dienst der Kinderfeuerwehr: montags (14-täglich, gerade Kalenderwoche), 16:30 Uhr
Alters- und Ehrenabteilung
Leiter: Werner Flade
Die Gründung der Alters- und Ehrenabteilung der FFW Pockau erfolgte zur Jahreshauptversammlung im Jahr 1992 mit 17 Kameraden. Diese wurde in den ersten 11 Jahren durch Gottfried Scherzer geleitet und nachfolgend 5 Jahre von Rainer Heuschkel. Anschließend übernahm Werner Flade die Leitung, die er auch aktuell noch führt. Zur Zeit befinden sich 9 Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung. In den letzten 25 Jahren wurde außerdem immer wieder eine gute Zusammenarbeit mit der Alters- und Ehrenabteilung der FF Marienberg sowie den Kameraden aus Lengefeld gepflegt.
Dienst der Altersabteilung: Donnerstags 19:00 Uhr (aller 4 Wochen)
Zur Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr in Pockau 1895 – 1995
In früheren Zeiten gab es keinen organisierten Feuerlöschdienst und auch keine Brandschutzversicherung, obwohl die Fachwerkhäuser mit ihren Strohdächern sehr leicht ein Raub der Flammen werden konnten.
1719 erließ der Kurfürst von Sachsen erstmalig eine Brandschutzverordnung, in der viele Anweisungen über die Bereitstellung von Löscheimern, Wasserkannen, Feuerhaken, Äxten, Haken und Handspritzen erfolgte. Ferner wurde das Verbot, mit offenem Licht auf Heuböden zu gehen, ausgesprochen. Der Nachtwächter, dessen Amt reihum ging, behütete durch Kontrollgänge nachts das Dorf und steckte morgens seinen Spieß dem Nachbarn, seinem Nachfolger, vor die Tür.
Man benötigte eine starke Mannschaft zur Bedienung dieser Spritze, die von 1826 bis 1895 in Betrieb war und im Kreis einen guten Ruf hatte. Oft musste die Mannschaft in die Nachbarorte ausrücken und war gern gesehen. Auch in Görsdorf war eine eigene Feuerspritze vorhanden. Noch immer geschah die Bedienung auf freiwilliger Grundlage.
Das größte Feuer wütete am 19.09.1895, als durch vermutlichen Funkenflug 16 Gebäude ein Raub der Flammen und 12 Familien obdachlos wurden. Erst jetzt besann man sich, wieder etwas für das Feuerlöschwesen zu tun und gründete am 9. Oktober 1895 die Freiwillige Feuerwehr Pockau.
Um 1900 legte ein Hausbesitzer fünfmal einen Brand auf dem Oberboden an, doch jedes Mal löschte ein alter Hausbewohner das Feuer wieder, wobei er sich die Feindschaft seines Hauswirtes zuzog. So musste dieser schließlich das Gebäude abreißen, ohne eine Entschädigung zu erhalten. Diesem Unfug der Brandstiftung wurde durch gründliche Untersuchungen bald Einhalt geboten.
Die beiden bisher selbständigen Freiwilligen Feuerwehren von Pockau und Görsdorf mussten sich vereinen als Löschzug I – Pockau und Löschzug II – Görsdorf
Im September 1951 verlegte man die Berufsfeuerwehr nach Marienberg und das LF 15 wurde nach harten Auseinandersetzungen mit der Kreisbehörde wieder in den Bestand der FF Pockau zurückgegeben.
Feuerwehren in Wirkungsbereiche zusammengefasst. Die Wirkungsbereichsleitungen dienten als Bindeglied zwischen den örtlichen Freiwilligen Feuerwehren und der Abteilung Feuerwehr in den Volkspolizeikreisämtern sowie der staatlichen Organe der Kreise. Es entstand auch ein Wirkungsbereich Pockau. Dazu gehörten die Wehren Görsdorf, Lengefeld, Wünschendorf, Sorgau und Pockau. Die FF Sorgau wechselte später in den Wirkungsbereich Zöblitz. Jede Freiwillige Feuerwehr im Wirkungsbereich hatte einen Kameraden als Vertreter in der Wirkungsbereichsleitung, wobei der Leiter immer aus dem eigenen Mannschaftsbestand kam.
Viele Kameraden hatten vorher keine große Ahnung vom Bauhandwerk, sie waren jedoch gute Lehrlinge und aktive Mitstreiter.
Anfang 1989 musste die Wehrleitung kurzfristig eine Entscheidung über einen Fahrzeugtausch treffen. Als Angebot stand, das Löschfahrzeug LF 8 – STA vom Typ Robur LO gegen ein Löschfahrzeug LF 16 vom Typ W 50 zu tauschen. Letztendlich überwogen die Vorteile, vor allem in der Ersatzteilbeschaffung, sich für das LF 16 zu entscheiden. Mit der politischen Wende erweiterte sich auch das Einsatzgebiet der Feuerwehr. Es häuften sich die Einsätze bei Verkehrsunfällen, vor allem mit eingeklemmten Personen. Aus diesem Grund erhielt die Freiwillige Feuerwehr Pockau einen Hilfsrüstwagen vom Typ Robur LO, mit Spreizer, Schere und weiteren technischen Geräten. Diese Ausrüstung war und ist eine unschätzbare Bereicherung. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands gibt es die Brandschutzkontrollen im Wohnbereich nicht mehr. Die Brandverhütungsschauen werden in den Betrieben, dem Gewerbe sowie in den öffentlichen Bereichen durchgeführt. Die Freiwillige Feuerwehr kann durch den Bürgermeister mit weiteren Aufgaben im vorbeugenden Brandschutz beauftragt werden.
Zu einem Dienst erhielten wir Besuch von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter – Löschgruppe Ittenbach, bei Bonn. In einem kameradschaftlichen Gespräch stellte sich heraus, dass die Löschgruppe Ittenbach auf Grund ihrer Autobahnbetreuung ein neues Löschfahrzeug erhält. Somit wurde ein Tanklöschfahrzeug vom Typ Magirus mit 2700 Liter Wasser sowie Ausrüstung frei. Durch die kameradschaftliche und intensive Unterstützung der Löschgruppe Ittenbach gelang es uns, im März 1992 dieses Tanklöschfahrzeug zum Vorzugspreis „Aufbau Ost“ zu erstehen. Somit wurden erstmalig in Pockau effektive Voraussetzungen für die Brandbekämpfung und die Absicherung von Unfallstellen zu jeder Tages- und Nachtzeit geschaffen.
Die Übergabe des TLF 16/25 in Pockau wurde in würdiger Form mit den Kameraden der Löschgruppe Ittenbach gefeiert und stellte die Grundlage für eine langfristige kameradschaftliche Beziehung dar.
Der Hilfsrüstwagen LO erfüllte nicht die an ihn gestellten Bedingungen, da er äußerst störanfällig war. Aus diesem Grund beschloss der Feuerwehrausschuss sowie der Gemeinderat Pockau, eine einsatzsichere Ersatzlösung zu schaffen. Dazu erhielten wir die Unterstützung vom Landratsamt Marienberg. Im Frühjahr 1993 stellten wir einen Vorausrüstwagen vom Typ Mitsubishi Pajero in den Dienst. Mit diesem Fahrzeug erreichen wir den Einsatzort schneller, was sich positiv für die in Not geratenen Personen auswirkt. Trotzdem ist es für uns wünschenswert, dass dieses Fahrzeug so wenig wie möglich zum Einsatz kommt.
Was von Seiten der FF Pockau nicht vernachlässigt wurde, war die Weiterarbeit mit der AG Junge Brandschutzhelfer, welche am 26.11.1991 in die Jugendfeuerwehr umgewandelt wurde.
Zu dieser Zeit umfasste sie 15 Mitglieder. Jeweils einmal im Jahr stellen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr beim Kreisausscheid ihr Wissen und Können im harten Wettkampf unter Beweis. So konnten die Kameraden der Jugendfeuerwehr in den letzten Jahren in verschiedenen Altersklassen vordere Plätze belegen. Ein Ausdruck dafür, dass Theorie, Ausbildung und Praxis die Voraussetzungen dafür sind, die Erfordernisse im feuerwehrtechnischen Dienst der heutigen Zeit zu erfüllen.
Nicht zu vergessen sind neben der aktiven Feuerwehrarbeit auch die Angehörigen und Freunde der Kameradinnen und Kameraden, ohne deren Verständnis und Unterstützung manches nicht möglich wäre. Wie oft tragen ihre kleinen Handgriffe zum schnelleren Ausrücken im Ernstfall bei. An dieser Stelle möchten wir ihnen unseren besonderen Dank aussprechen.
Die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr leisten einen uneigennützigen Dienst und sind zur Stelle, wo immer sie gerufen werden.
Nur 200 Jahre umfasst die Übersicht der Entwicklung des Feuerlöschwesens und doch zeigt sich eine erstaunliche Veränderung, die nur all zu oft als selbstverständlich hingenommen wird.