Liebe Bürgerinnen und Bürger,
da uns derzeit viele kritische Mails bezüglich unserer Straßensperrungen in unserem Stadtgebiet erreichen, möchte ich zur aktuellen Situation kurz Stellung nehmen.
Der Hauptgrund für die aktuellen Maßnahmen ist neben den eigentlichen Baumaßnahmen der Stadt Pockau-Lengefeld vor allem das große Breitbandprojekt, das vom Bund in Auftrag gegeben und gefördert wird. Wir tragen die Verantwortung für die Umsetzung, die bis Ende 2026 in unserem Stadtgebiet abgeschlossen sein soll. Ziel ist es, die Internetanbindung deutlich zu verbessern, damit viele Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen schneller und zuverlässiger online sein können. Solche Projekte sind sehr wichtig, um die digitale Infrastruktur zu stärken und die Kommunikation, Bildung sowie das Arbeiten in vielen Bereichen zu erleichtern. Natürlich gibt es auch hier noch Lücken, da bestimmte Voraussetzungen für die Anschlüsse erfüllt sein müssen. Diese Voraussetzungen werden allerdings nicht von uns festgelegt und sind leider auch nicht bei allen Grundstücken in unserem Stadtgebiet gegeben.
Dieses Projekt stellt für uns alle, auch für uns als Verwaltung, eine große Herausforderung dar. Es ist wichtig, nicht nur alles gut auf die Bedürfnisse unserer Bürger und der ansässigen Gewerbetreibenden abzustimmen, sondern auch die vorgegebenen Termine zuverlässig einzuhalten.
Die endgültige Entscheidung über Straßensperrungen trifft auf Kreis-, Staats- u. Bundesstraßen das Landratsamt Erzgebirgskreis, SG Verkehrs- und Konzessionsrecht/ Verkehrslenkung. Sperrungen von kommunalen Straßen erfolgen in Eigenregie der Stadtverwaltung. Allerdings werden alle Sperrungen im Vorfeld zwischen den beteiligten Baufirmen, dem Polizeirevier Marienberg, dem Landratsamt und der Stadtverwaltung abgestimmt. Immer kurzfristigere Antragszeiten für weitere Baumaßnahmen erschweren dies aber oft zusätzlich.
Des Weiteren sind die Baufirmen vor Ort dazu angehalten, betroffene Gewerbetreibende und Anlieger vor Beginn der Baumaßnahme über anstehende Bauarbeiten und mögliche alternative Umleitungen zu informieren, sodass so gut wie möglich gewährleistet ist, dass diese zumindest zeitweise erreichbar sind.
Ich verstehe, dass die Situation in unserem Stadtgebiet für viele eine Belastung darstellt, hoffe aber auf Ihr Verständnis, Ihre Nachsicht und etwas Geduld für die kommende Zeit, die uns sicherlich noch vor die eine oder andere Herausforderung stellen wird. Die Baufirmen sind bemüht zügig zu arbeiten, um die Unannehmlichkeiten letztendlich so gering wie möglich zu halten.
Falls Sie dazu Fragen haben oder Unsicherheiten bestehen, können Sie sich gern an unser Ordnungsamt wenden.
Ihre Bürgermeisterin
Elke Schmieder