Freiwillige Feuerwehr Forchheim

George-Bähr-Straße 75 | 09509 Pockau-Lengefeld
Notruf 112
Stadtteil: Forchheim
Notruf 112
https://112forchheim.de/

 

Wir sind immer und jederzeit für Sie im Einsatz!

Die Kameraden der aktiven Wehr treffen sich in den geraden Kalenderwochen dienstags um 19:00 Uhr.

Die Freiwillige Feuerwehr Forchheim heute
Wehrleiter: Kamerad Jörg Fischer
1. Stellvertreter: Kamerad Sebastian Walther
2. Stellvertreter: Kamerad Alexander Ihl

Der Freiwilligen Feuerwehr Forchheim gehören gegenwärtig 25 aktive Kameradinnen und Kameraden, 10 in der Jugendfeuerwehr und 8 in der Alters- und Ehrenabteilung an. Aktuell beläuft sich die Anzahl der Einsätze auf etwa 15 bis 20 im Durchschnittsjahr.

Jugendfeuerwehr

Im Rahmen der Freiwilligen Feuerwehr Forchheim wird auch der Jugendarbeit großes Augenmerk geschenkt – immer im Hinblick darauf, dass die Kinder und Jugendlichen die Wehr von morgen bilden.
Die Jugendfeuerwehr feiert 2022 schon ihr 25-jähriges Bestehen! Sie wurde am 1. September 1997 nach dem 100-jährigen Bestehen der Wehr gegründet und derzeit vom Jugendfeuerwehrwart und stellvertretenden Wehrleiter, Sebastian Walther, geleitet.

Die Jugendfeuerwehr trifft sich in den ungeraden Kalenderwochen montags um 17:00 Uhr am Gerätehaus.

Jugendfeuerwehrwart: Kamerad Sebastian Walther

 

Geschichte

Die Feuerwehr ist eine wichtige Institution für unsere Sicherheit und aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Ob nun Berufsfeuerwehr oder Freiwillige Feuerwehr – wenn sie gerufen werden, geben die Kameradinnen und Kameraden ihr Bestes getreu dem Motto: „Löschen, Retten, Bergen, Schützen“. Die Historie der Brandbekämpfung reicht weit zurück. Hinweise auf eine erste Feuerlöschtruppe in China finden sich um 564 v. Chr. Spätestens seit dem 1. Jahrhundert vor Christus gab es auch in Rom schon private Feuerwehren. Die Feuerlöschordnung von Meran im heutigen Südtirol wurde 1086 erlassen und im Jahre 1686 die erste Berufsfeuerwehr der Welt in Wien gegründet. Feuerwehren im heutigen Sinne bestehen jedoch erst seit ca. 200 Jahren.

Von den Ursprüngen der Brandbekämpfung in Forchheim

Die Chronik berichtet, dass es schon vor 125 Jahren in diesem beschaulichen Dörfchen Bürger gab, die sich im Brandschutz engagierten, um Leben zu retten und Schäden an Hab und Gut zu begrenzen. So ist vermerkt, dass die FF Forchheim am 15. Mai 1897 gegründet wurde. Als 1. Hauptmann fungierte Carl Arnold, als sein Stellvertreter Bernhard Rüdiger. 31 Männer traten der Wehr damals sofort bei. Am 18. Juli desselben Jahres konnte schon der erste Probealarm stattfinden und am Ende des Jahres von schon drei bekämpften Bränden berichtet werden.

Das Thema Brandbekämpfung war hier jedoch schon weit früher aktuell. So ist in der Chronik (Verfasser Paul M.G. Ende) außerdem vermerkt, dass es bereits im 16. Jahrhundert eine ortsgesetzliche Feuerschutzpflicht gab. In der Gemeinderechnung von Johanni von 1749 ist außerdem zu lesen, dass bei der „Gemein Ober- und Niederforchheim sich fünf Feuerhaken befinden, welche jederzeit in dichtem Stande gehalten werden, welche bei Benannten allzeit müssen gefunden werden als bey Adam Börner, Adam Schubert, Gottfried Weise in Oberforchheim und solches Feuergeräte, diejenigen, bei entstandenen Feuersbrünsten, allzeit wieder zu sich, ein jeder in seiner Verwahrung zu nehmen.“

Seit 1754 wurden sogar in regelmäßigen Abständen die Feueressen besichtigt. Beachtlichen Aufschwung nahm das Feuerlöschwesen in Forchheim in den 50er Jahren des 18. Jahrhunderts. Sogar eine Dorffeuerverordnung mit baupolizeilichen Bestimmungen wurde geschaffen. Dabei wurde auch auf die sorgliche Behandlung von Feuerhaken und Leitern hingewiesen und die Bestellung eines sogenannten „Feuerläufers“ angeordnet. Dieser hatte die Aufgabe, bei Feuersbrünsten die anliegenden Orte zu informieren. Schließlich gab es noch kein Telefon. In jenen Zeiten wurde den Gemeinden auch vorgeschrieben, sich Feuerspritzen anzuschaffen. Viel Interessantes berichtet die Chronik aus diesen Zeiten. Weiter darauf einzugehen, würde jedoch den Rahmen dieses Beitrages sprengen. So begeben wir uns ins Jahr 1896, in welchem die ersten Uniformen gekauft wurden. Jeder Feuerwehrmann erhielt dazu eine Beihilfe von drei Mark.

Weltkriege ließen die Wehr schrumpfen

Der 1. Weltkrieg ließ die Wehr im Juni 1917 auf nur noch drei Mann sinken. Zwischen 1920 und 1945 lag die Stärke der Wehr bei durchschnittlich 40 bis 60 Mann. Damit zählte sie zu den am besten ausgerüsteten Wehren im Kreisgebiet Marienberg. Ein weiterer Fast-Zusammenbruch der Wehr folgte nach dem 2. Weltkrieg. Aufgebaut wurde diese erneut in den 50er Jahren unter Kamerad Kurt Steinert.

Vom Spritzen- und Gerätehaus

Ein neues Spritzenhaus konnte am 13. November 1927 eingeweiht werden. Noch heute wird es als Gerätehaus genutzt. In den Neunzigern wurde dieses unter Denkmalschutz gestellt. Allerdings stellt das die Wehrleitung immer wieder vor große Probleme, da bauliche Maßnahmen gar nicht oder nur schwierig umgesetzt werden können.

Die Renovierungsarbeiten im neu gestalteten Schulungsraum sowie die neue Küche erfolgten fast ausschließlich über Eigenleistungen der Kameraden. Auch für diese Einsätze gebührt den Kameradinnen und Kameraden ein herzliches Dankeschön.

Das alte Gerätehaus im Oberdorf wurde 1901 erbaut und verfiel in der ehemaligen DDR. Übrig blieb eine Ruine. Hier machten sich die Kameraden nützlich und sanierten es von 2004 bis 2007 liebevoll in Eigenleistung. Im Juli 2019 wurde erneut Hand angelegt, um es zum Domizil der restaurierten und voll funktionsfähigen aus dem Jahr 1888 stammenden Handdruckspritze zu machen. Diese Spritze ist heute oft zu Umzügen und Schauübungen unterwegs und der Stolz der Kameraden.

         

Freiwillige Feuerwehr Görsdorf

Sehenswertes

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