Ins Kinderhaus „Regenbogen“ in Wernsdorf zog Leben ein

Stadtkurier
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Für die Bürgerschaft von Wernsdorf ging ein Traum in Erfüllung. Das Kinderhaus „Regenbogen“ (Auf der Heide 6) erfuhr in Form eines Neubaus eine Zweitauflage. Damit entstanden für die Kinder und das Erzieherinnenteam neue, sehr gute Voraussetzungen. Am Wochenende vom 8. bis 10. Juli erfolgte nun der Umzug. Ein Kraftakt, aber geschafft. Viele fleißige Hände halfen mit, schleppten Möbel und bauten sie auf, sodass die Steppkes am Montag, dem 11. Juli erstmals in der funkelnagelneuen Einrichtung betreut werden konnten. Aktuell ist noch nicht alles fertig. Letzte Pinselstriche erfolgen noch, die Außenanlagen erhalten ihren letzten Schliff und das alte Gebäude muss noch weg. Daher wird es auch eine offizielle Einweihungsfeier erst zu einem späteren Zeitpunkt geben. Eigentlich war der Umzug schon für 2021 geplant. Diese Hoffnung machten jedoch Engpässe bei der Lieferung von Baustoffen und ungünstige Witterungslagen zunichte. Der Neubau besitzt eine Kapazität von 60 Plätzen. Gegenwärtig besuchen 27 Mädchen und Jungen die Einrichtung.

Hintergrund:

Der erste Spatenstich wurde am Nachmittag des 12. Oktober 2020 symbolisch getätigt. Dass mit der Kindereinrichtung bautechnisch etwas geschehen musste, war klar. Überlegungen dazu reiften schon längere Zeit in der Stadtverwaltung. Das Gebäude war nach dem Zweiten Weltkrieg in Wernsdorf errichtet worden. Obwohl immer wieder außen und innen gewerkelt wurde, nagte mehr und mehr der Zahn der Zeit an der Substanz. Längst entsprach es nicht mehr heutigen Ansprüchen. Besonders sicherheitstechnisch gab es Nachrüstungsbedarf. Sanierung oder gleich neu bauen? Diese Frage stand im Raum. Es wurde geprüft und gerechnet. Schlussendlich fiel aus wirtschaftlichen Gründen die Entscheidung zum Neubau. Das Grundstück dazu wurde erworben und grenzt an die nunmehr frühere Kindertagesstätte an. So konnten die Mädchen und Jungen sogar live bei der Entstehung ihrer neuen Einrichtung dabei sein.

Entstanden sind nun Gruppenzimmer, ein Krippenzimmer mit zusätzlichem Schlafraum, ein Kreativzimmer, ein teilbares Hort- und Sportzimmer, Räumlichkeiten für das Personal, sanitäre Anlagen, Umkleiden und diverse Wirtschaftsräumlichkeiten. Die Kosten schlagen mit ca. zwei 2,6 Millionen Euro zu Buche.

Text und Fotos: Jana Kretzschmann

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